Donnerstag, 4. August 2011

Schicksalsbrunnen

Schicksalsbrunnen

Im Oberen Schlossgarten, vor dem Großen Haus, steht einer der bedeutendsten Jugendstilbrunnen Deutschlands, der Schicksalsbrunnen. Er wurde 1914 vom Bildhauer Karl Donndorf (1870-1941) gestaltet.

Donndorf wollte damit an die deutsch-schweizerische Opernsängerin Anna Sutter erinnern, die vier Jahre zuvor von einem ehemaligen Liebhaber umgebracht wurde. Er stand erst am Künstlereingang der Württembergischen Staatsoper, dem heutigen Opernhaus des Staatstheaters an der heutigen Konrad-Adenauer-Straße und wurde 1963 hierher versetzt..

Mit den eingeschriebenen Worten „Aus des Schicksals dunkler Quelle rinnt das wechselvolle Los. Heute stehst du fest und groß. Morgen wankst du auf der Welle.“ soll an das wechselhafte Schicksal des Menschen hingewiesen werden. In der Mitte des halbrunden Beckens sitzt die Schicksalsgöttin mit weit ausgebreiteten Armen. Ihre Hände sind jedoch geschlossen, denn in ihnen ist das Schicksal der Menschen verborgen.

Die Liebespaare an den beiden Enden des Brunnens symbolisieren Freude und Leid. Auf der rechten Seite der Göttin sieht man die Allegorie des Leids, bei dem ein verzweifelter Mann den Kopf im Schoß einer sitzenden Frau verbirgt. Bei Allegorie der Freude an der linken Seite der Göttin schaut eine Frau zu einem sitzenden Mann auf, der einen Siegeskranz trägt und die volle Schale des Lebens in der Hand hält.

































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